Nicht immer liebt man sie – brennt sie doch an Beinen und Armen, wenn man mit ihr in Kontakt kommt.
Aber: Ihre Inhaltsstoffe sind im Frühling für uns sehr wertvoll!

Also ran an die Brennessel:
Bei der Ernte nur die obersten Spitzen, die zart und lecker sind, abzupfen. Streicht man sie von unten nach oben und zupft sie ab, werden die Brennhaare uns nichts tun. Wer auf sicher geht, benutzt Handschuhe.
Bei der Verarbeitung darauf achten, dass die Brennhaare gequetscht werden. Die Brennesseln mit einer Küchenrolle platt rollen.
Achtung: wer eine Histaminintoleranz hat, sollte auf Brennesseln verzichten!
Suppenrezept:
ZUTATEN
Brennsesselspitzen, eine Zwiebel, Öl/Butter zum anbraten, 2-3 gekochte Kartoffeln, wahlweise Schmand, Sahne, Kokosmilch zum verfeinern, Salz, Pfeffer, Muskat zum abschmecken.
Kleingeschnittene Zwiebel in Butter/Öl glasig dünsten
Kleingeschnittene Brennesseln dazugeben und ebenfalls andünsten.
Mit Wasser auffüllen und 15 Minuten köcheln lassen.
Die kleingeschnittenen gekochten Kartoffeln dazugeben und alles pürieren – die Kartoffeln machen die Konsistenz der Suppe sämig.
Nach Wahl mit Schmand, Sahne oder Kokosmilch und den Gewürzen die Suppe verfeinern.
Guten Appetit!
Hinweis zum Sammeln und zum Verzehr von Wildpflanzen: Sammeln Sie nur an Orten an denen keine Verunreinigungen durch Abgase von Autos etc., Spritzmitteln von Feldern an Feldrändern oder den Eintrag von Hunden besteht. Nur was man einwandfrei bestimmen kann sammeln! Manche Pflanzen sind mit giftigen Pflanzen zu verwechseln. Der Verzehr erfolgt auf eigene Gefahr. Wildpflanzen sind auch Heilpflanzen und wirken. Fangen Sie mit wenig an. So merken Sie die Reaktion des Körpers und ob sie diese vertragen. In jedem Fall muss sich der Körper an nicht gewohntes Essverhalten gewöhnen. Bitte informieren sie sich, in welcher Menge und wie oft man die jeweilige Wildpflanze zu sich nehmen sollte. Manche kann man als "Gemüse" essen, andere sind "Gewürze" und nur in kleinen Mengen förderlich und auch nicht über längere Zeit. Es gibt auch Pflanzen, die bei Überdosierung schädigend oder tödlich sein können. Empfehlungen können keine medizinische Beratung durch einen Arzt oder Heilpraktiker ersetzen, der auch besondere Lebensumstände und spezielle Erkrankungen berücksichtigen kann.