Gehe barfuss mache es einfach!

Frage nicht zuviel warum, wieso und wozu.

Barfussweg Südafrika Foto: Barbara Vogel
Design ohne Titel – 1

Jeder Schritt führt dich näher zu dir!

Näher zu deinem Körper, näher zur Erde, näher zur inneren Wahrheit. Du bist Teil dieser Erde, mit ihr verbunden. Ohne die Erde geht es nicht. Ohne die Erde geht es nicht weiter. Wir wissen es instinktiv. Mit den nackten Füssen am Boden kommst du in deinen Körper zurück. Mit der Wahrnehmung an den Füssen, stoppt das Gedankenkarussel im Kopf.

Der Atem wird ruhiger und tiefer. Die Gefühle beruhigen sich. Die Wahrnehmung ist auf das Fühlen gerichtet. Wie fühlt sich der Untergrund an? Ist es angenehm, ist es unangenehm? piekst es? ist es weich?

Der Untergrund ist wichtig – beim Anfangen!

Fange an mit einem „netten“ Gefühl. Gehen im warmen Sand, auf Moos im Wald, einem Rasen: Da kommen keine Gefühle der Abwehr auf.

Dann probiere es aus, einen anderen Untergrund zu wählen. Kleine Steine, die pieksen ein wenig – so what.
Der Matsch, der durch die Zehenzwischenräume quillt – ein Lacher.

Und dann nehme den Weg, so wie er kommt.

Ich kann das nicht, mein Mann macht das. Und ihm gefällt das. Die ERSTE Zeit habe ich mit ihm mitgelitten. Wobei das nicht stimmt. Ich habe gelitten, er hat nicht gelitten. Ich hatte die Gefühle von „Autsch“ im Kopf, wenn wir einen steinigen Wegabschnitt beim Wandern in den Bergen gelaufen sind. Er nicht. Die Haut seiner Fussohlen bleibt unverletzt und ist weich.

In einem Urlaub in Oberstdorf bei der Auffahrt mit der Gondel zum „Nebelhorn“ sehen wir einen Mann bergauf gehen, ohne Schuhe und sonst auch nicht allzuviel an.
„Nur die Harten kommen in den Garten“, denken wir. Und „Was macht der da?“ „Na, er geht halt barfuss.“
Es gibt eine Community der Barfussläufer, die auch Wettbewerbe ausrichten. „Unsere Spezie“ läuft dann auch noch von der oberen Station den gerölligen steinigen Hang bis zum Gipfel. Windig und kalt ist es auch noch hier in 2000 Meter Höhe. Bei der Abfahrt einige Stunden später lacht uns das Glück. „Unsere Spezie“ ist mit in unserer Gondel – eine weibliche Hand hat ihm etwas zum Anziehen gegeben und nun fahren sie zu zweit mit der Gondel hinunter. Beeindruckend sind die Füsse anzuschauen. Ringsum mit richtig dicker Hornhaut schauen sie aus wie ein Pferdefuss.

Mein Mann läuft weiter barfuss als Genussmensch. Individuell ohne Ziele. Das darf er.

Was es sonst noch zum Barfusslaufen zu sagen gibt:

Die Orthopäden unterstützen Barfusslaufen. Es hat positive Auswirkungen auf unsere Körperhaltung und Fussgesundheit.

Wer es nicht so direkt, etwas geschützter und angepasster mag probiert Barfussschuhe.

Inzwischen gibt es „Barfussparks“. Ich wollte den bei uns immer mal besuchen, hab es aber noch nicht geschafft.

Barfusslaufen passt gut in den Trend des „achtsam leben “ im Alltag. Man kann es zu einer „Präsenzübung“ machen und

LAST but not LEAST

führt zu einem friedlichen Miteinander mit den Nachbarn, die unter uns in der Mietwohnung leben.

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