Wenn es um Gesundheit und Wohlgefühl geht, liest man oft wie wichtig es ist, in seiner Mitte zu bleiben.
Was ist denn eigentlich damit gemeint? „Seine Mitte finden.“ oder „In seiner Mitte bleiben.“
Ein Zustand in dem wir ausgeglichen sind, vielleicht?
Hat jemand gerade einen Wutanfall, so sind sich wohl alle einig: die Person ist gerade nicht in ihrer Mitte.
Genausowenig ist jemand in seiner Mitte, wenn er oder sie hibbelig ist und alles fallen lässt.
Mal sind es die Emotionen, die ausser Kontrolle ihr Eigenleben leben.
Mal fehlt es im Mentalen. Keine Konzentration, kein Fokus.

Fest verwurzelt
Stehen wie ein Baum.

In sich ruhen!

Ist jemand nicht aus der Ruhe zu bringen sagen wir: „Der ruht in sich!“
Was auch immer im aussen geschieht, der bleibt ruhig. Gerät nicht in Panik, wird nicht ausfallend, läuft nicht weg, bleibt handlungsfähig.

Der ist dann der „Ruhepol“ der Umgebung.
Die Ruhe überträgt sich auf die anderen Menschen, die mit dem „Ruhepol“ zu tun haben.
Da werden auch aufgescheuchte „Hühner“ wieder ruhig.

Bedeutet das nun aber auch, dass der „Ruhepol“ in seiner Mitte ist?

Die Fähigkeit zu haben ruhig zu bleiben, was auch immer im Aussen geschieht, ist sicher ein Teil davon.
Für mich gehört aber noch etwas anderes dazu.

In meiner Mitte bin ich nur, wenn ich auch bei mir bin.

Meine Mitte muss ich erst einmal kennenlernen. Wer bin ich hier und jetzt.
Wie fühlt sich der Körper an? Was für Gefühle habe ich? Welche Gedanken sind in mir?
Sich selbst gut wahrnehmen zu können, das ist wichtig, um sich selbst gut lenken zu können.

Erst wenn ich viel wahrnehmen kann und dies auch einordnen kann, kann ich bewusst entscheiden, wie ich reagiere.
Erst dann habe ich die Wahl.

ACHTSAMKEIT

Ein Weg mehr in deine Mitte zu kommen ist achtsamer zu sein. Achtsamkeit im Alltag zu leben.
Wahrnehmen, sich selbst beobachten: was denke ich, welche Gefühle habe ich, was nehmen meine Sinnesorgane gerade auf.

Achtsamkeitstraining kann man zu jeder Zeit in seinem Leben machen.
Unbewusste Verhaltensweisen bewusst wahrnehmen.
Was ist der Auslöser, dass ich mich so oder so verhalte, denke und fühle.

Achtsamkeit kannst du durch kleine Übungen bewusst üben.

Achtsamkeitsübungen im Alltag

ATMEN
Die Grundlage des Lebens!
Wie lange kannst du den Atem anhalten?

Schon 5 Minuten bewusst durch die Nase einatmen und langsam durch den Mund ausatmen machen einen deutlichen Unterschied. Die Aufmerksamkeit auf den Atem. Das Gedankenkarussell im Kopf hat Pause.

High peak Attention
Fünf Minuten gedankenfrei die Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand richten!


Eiw Objekt deiner Wahl 5 Minuten so genau wie möglich anschauen und wahrnehmen. Wie sind die Formen, welche Farbe hat das Objekt. Eine Konzentrationsaufgabe. Bleibe beim beobachten und schule deinen Geist auf dem Fokus zu verweilen.

Alle Tage wieder!
Die Routinen des Alltagslebens.
Nimm wahr, wie du was tust.
Ändere eine Kleinigkeit daran.

Da geht es um die Alltagsroutinen.
Wir sind mit Gedanken oft ganz wo anders, denken an das Frühstück, fragen uns was wir heute noch tun müssen. Planen den Tag und den Einkauf. Heute machen wir das zu einem anderen Zeitpunkt.

Eine Narzisse
Kochzutaten
Beim Kochen
ATMEN

Das ist schon mal ein guter Einstieg. Just do it.

Natürlich gibt es tausende von Übungen, die du wissen kannst.
Aber: nur wenn du sie umsetzt, wird sich etwas verändern.

Also fang einfach ein – eine Übung am Tag macht schon einen Unterschied.

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